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Randnotizen zu den
Werken
Da die Musikerinnen und Musiker
in diesem Jahr besonders froh sind, wieder live
vor Publikum
spielen zu dürfen, möchten wir Ihnen einen
kurzweiligen, ca. einstündigen Konzertabend
bieten, der eine Brücke zwischen barocken und
neobarocken, romantischen und moderneren Klängen
schlägt.
Der estnische Komponist Arvo
Pärt, Jahrgang 1935, gilt als großer
weiser Mann unter den lebenden
Komponisten, der es schafft, mit teilweise nur
minimalen Kompositionsmitteln große Räume und
meditative Klanglandschaften zu erzeugen. A propos
Pärt:
Schätzungsweise handelt es sich bei diesem Werk um
die Erdinger Erstaufführung!
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Samstag, 23.
Oktober 2021, 17 und 19 Uhr
Pfarrkirche Mariä Verkündigung, Altenerding
Herbstkonzert
Programm:
Karl Jenkins:
Palladio, 1. Satz
Arthur Foote:
Air aus der Streicherserenade op. 25 in
E-Dur
Antonio Vivaldi:
Laudate pueri
Sopran: Ira Maria Scholz
Arvo Pärt:
Fratres für Violine, Streicher und Schlagzeug
Violine: Anna
Kakutia
Jules
Massenet:
Méditation aus
Thaïs
Violine: Anna
Kakutia
Benjamin Britten:
Simple Symphony
Leitung: Alexander Scholz
Eintritt frei
3G-Regelung und Maskenpflicht
Zu den Solistinnen: |
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Fotorechte:
www.wildundleise.de
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Im Alter von sieben Jahren nahm die 1979 geborene
Geigerin Anna
Kakutia ersten Unterricht am staatlichen
Gymnasium ihrer Geburtsstadt Tiflis in Georgien bei
Professor Konstantin Wardeli. Ab 1998 studierte sie
Geige zunächst am dortigen Konservatorium und später
an der Hochschule für Musik und Theater in München
in der Klasse von Professor Ernö Sebestyén. 2005
schloss sie ihr Studium mit dem Meisterklassendiplom
ab. Sie besuchte zahlreiche Meisterklassen
bedeutender Virtuosen wie Ivry Gitlis und Robert
Rozek.
Noch zu Studienzeiten in Tiflis zeichnete die
georgische Regierung Anna Kakutia mit einem
Stipendium aus, zudem wurde sie Mitglied des
Staatlichen Kammerorchesters von Georgien unter
Leitung von Liana Issakadze. Im nationalen
Musikwettbewerb zählte sie zu den Preisträgern und
wurde von Wladimir Spiwakov für ihre herausragenden
Leistungen ausgezeichnet. Von 2002 bis 2005 war sie
Stipendiatin der Friedrich-Naumann-Stiftung und
damit die erste von der Stiftung geförderte
Musikerin. Nachhaltige Eindrücke sammelte Anna
Kakutia als Mitglied des Akademieorchesters des
Luzern Festivals unter Leitung von Pierre Boulez.
Anna Kakutias umfangreiches Repertoire umfasst neben
zahlreichen bekannten wie unbekannten
Violinkonzerten und Solowerken auch Kammermusik,
besonders in der Besetzung für Violine und Klavier.
Zu nennen seien beispielsweise zyklische
Aufführungen sämtlicher Solowerke und Duosonaten von
Johann Sebastian Bach und alle Duos von Wolfgang
Amadeus Mozart. Besonderen Fokus legt Anna Kakutia
auf zeitgenössische Kompositionen, sie arbeitet
unter anderem mit Minas Borboudakis, Volker Nickel,
Max Beckschäfer, Gabriel Iranyi, Laura Konjetzky,
Fredrik Schwenk, Wilfried Hiller, und
Michael-Bastian Weiß zusammen, von denen viele ihr
Werke widmeten.
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