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Randnotizen zu
den Werken
A. Vivaldis Markenzeichen ist die Gattung Concerto:
Er hat über 400 Konzerte für eines oder mehrere
Soloinstrumente geschaffen.
Im 10. Konzert aus op. 3 eifern vier Solo-Violinen
um die Wette.
G. F. Händel schrieb seine Instrumentalmusik
nicht selten als Einlage für seine musikdramatischen
Werke. Das Harfenkonzert op. 4/6 etwa ist 1736 als
Harfeneinlage für das Oratorium „Das Alexanderfest“
entstanden, wo es zur Illustration des Gesanges des
griechischen Sängers Timotheus diente.
W. A. Mozarts Übersiedlung nach Wien im Jahre
1781 brachte einen Stilumbruch mit sich, der ihn
durch das Bekanntwerden v. a. mit J. S. Bachs
Klavierwerken, insbesondere seinen Fugen, zur
Synthese der persönlichen Ausdruckswerte galanter
Musik und der des strengen Stils und damit
zu höchster Reife führte. Das Werk KV 546 wird wegen
seiner inneren Größe von jeher gerühmt: Ernst, Kraft
und Schmerz sind im Wesentlichen ihre
Ausdruckswerte.
Es ist überliefert, dass Beethoven die Fuge für sich
selbst abschrieb.
E. Elgars Komposition Sospiri („Seufzer“)
wurde 1914 in London uraufgeführt und damit quasi
zeitgleich mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs.
Eigentlich wollte Elgar unter dem provisorischen
Titel „Soupir d'Amour“ ein kurzes Schwesterstück zu
seinem äußerst populären und leichtverdaulichen
„Salut d'Amour“ komponieren. Was nach dem kreativen
Prozess allerdings herauskam, war ein Werk von
tieferer Substanz: Vielleicht waren es die
aufziehenden Sturmwolken des Krieges, die ihn dazu
bewegten ein inniges Adagio zu komponieren, das eher
als langsamer Satz in einer Sinfonie fungieren
könnte.
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Samstag, 9.
Dezember 2017, 19 Uhr
Pfarrkirche Mariä Verkündigung, Altenerding
Engelsstimmen
Programm:
Antonio Vivaldi:
Konzert in h-Moll für 4 Violinen, op. 3/10
Johann Seb. Bach:
„Schafe können sicher weiden“ –
Arie aus der Kantate BWV 208
Solistin: Ira Maria Scholz, Sopran
Georg F. Händel:
„Rejoice“ – Arie aus „Der Messias“
Ira Maria Scholz, Sopran
Georg F. Händel:
Konzert in B-Dur für Harfe und Orchester, op.
4/6
Solistin: Miriam Graf, Harfe
Wolfgang A.
Mozart:
Adagio und Fuge in c-Moll, KV 546
für Streichorchester
Edward Elgar:
Sospiri –
Adagio für Streichorchester und Harfe, op. 70
Solistin: Miriam Graf, Harfe
Adolphe Adam:
Cantique de Noel
Stephen Adams:
The Holy City
César Franck:
„Panis angelicus“ aus der Messe in A-Dur
Leitung: Alexander Scholz
Eintritt frei
Solistinnen:
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Miriam
Graf wurde in München geboren und erhielt
mit acht Jahren ihren ersten Harfenunterricht.
Nach dem Abitur studierte sie an
der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und
an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin
bei Maria Graf und Xavier de Maistre.
Ihr beruflicher Weg führte sie
an die Theater von Meiningen und Osnabrück.
Zur Zeit ist Miriam Graf
Lehrerin an der Kreismusikschule Erding und als
freischaffende Harfenistin tätig.
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