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HERBSTKONZERT 2014 |
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Randnotizen zu den Werken
„Prete rosso”, der rote Priester, wurde Vivaldi in Venedig genannt,
wegen seiner flammend roten Haare. Er wirkte lange als Violinlehrer am „Ospedale
della Pietà”, wo er verwaiste Mädchen unterrichtete. Für sie
schrieb er auch seine zahlreichen Konzerte. Diese Konzerte waren
wegen ihrer Frische und ihres Einfallsreichtums sehr beliebt.
Der in Lucca geborene Cellovirtuose Boccherini ist hauptsächlich durch seine
Cellokonzerte bekannt. Der Name „Il caso Diavolo” der Sinfonie
d-Moll op. 12 stammt nicht vom Autor, sondern geht auf den letzten Satz zurück.
Hier greift Boccherini eine Vorlage aus dem Ballet „Don Juan” von Chr. W. Gluck auf,
in welcher die Höllenfahrt des Verführers geschildert wird.
Mauro Guiliani war eine der glanzvollsten Erscheinungen unter den Gitarrenvirtuosen
des 19. Jahrhunderts. Seit seinem 18. Lebensjahr konzertierte er in
Italien und Frankreich, bis er sich in Wien niederließ und als
Gitarrenlehrer und Solist wirkte. Guiliani hat über 200 Werke für
sein Instrument geschrieben und galt zu seiner Zeit als der „Mozart
der Gitarre”.
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Sonntag, 26. Oktober 2014, 18 Uhr
Pfarrsaal St. Vinzenz, Erding-Klettham
Programm:
Antonio Vivaldi:
Konzert a-moll op. 3 Nr. 8 für 2 Violinen und Streicher
„L' Estro Armonico”
Solistinnen: Charlotte Seßler, Alexandra Wagner, Violine
Luigi Boccherini:
Sinfonie d-Moll op. 12 Nr. 4
„La casa del diavolo”
Mauro Giuliani:
Konzert Nr. 1 A-Dur, op. 30
für Gitarre und Orchester
Solist: Daniel Marx
Nino Rota:
Concerto per archi
Leitung: Helmut Veihelmann
Nino Rota, 1911in Mailand geboren, studierte zunächst in seiner Heimatstadt,
später in Rom und Philadelphia. Dort erhielt er entscheidende Anregungen von
A. Copland und G. Gershwin, ebenso von den Filmmusiken Hollywoods.
Nach seiner Rückkehr nach Italien hatte er Erfolg mit Orchesterwerken und Kammermusik.
Schließlich arbeitete er als Komponist von Filmmusik mit berühmten Regisseuren
wie Fellini, Visconti und Zeffirelli zusammen. Bis zu seinem Tod 1979 schrieb er
150 Filmmusiken, die bekannteste davon zu dem Film „Der Leopard”.
Das „Concerto per archi” entstand 1964/65.
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Zum Solisten:
Daniel Marx
wurde in Landshut geboren und begann im Alter von sieben Jahren
mit dem Gitarrenspiel. Er war Schüler an der Kreismusikschule Erding,
bevor er im Alter von 14 Jahren in die Klasse von Susanne Schoeppe,
Dozentin der Musikhochschule München, wechselte. Seit 2010 studiert
er in der Gitarrenklasse von Prof. Roberto Aussel an der
Musikhochschule Köln.
Daniel Marx nahm an Meisterklassen bei renommierten Künstlern im In- und Ausland teil,
u. a. Manuel Barrueco, Alvaro Pierri, Alberto Ponce, Oscar Ghiglia,
Scott Tennant, Pavel Steidl, Paul O‘Dette und Pepe Romero. Er wurde
mit Stipendien der Musikhochschule Köln, der Accademia Chigiana in
Siena, des Rotary Clubs und des DAAD gefördert und war Preisträger
von Wettbewerben, z. B. von Jugend musiziert auf Bundesebene.
Bereits früh begann er öffentlich zu konzertieren, so z. B. bei internationalen
Gitarrenfestivals wie den Bamberger Gitarrentagen, den Passauer
Saiten oder für das Goethe-Institut. Außerdem spielte er als Solist mit Orchester
sowie in diversen Kammermusikbesetzungen und
wirkte bei Aufnahmen für den Bayerischen Rundfunk mit.
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ADVENTSKONZERT |
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Randnotizen zu den Werken
Michel Corrette war Organist und Geiger in Paris. Er schrieb Ballette,
Divertimentos und viele Orgelwerke. Außerdem war er Autor zahlreicher Lehrwerke,
u. a. für Violine und für Gesang.
Die Kirchensonaten W. A. Mozarts waren für den Gottesdienst
im Salzburger Dom bestimmt. Die Messe durfte nicht länger als 45 Minuten dauern.
Daher schrieb sie der Komponist als kurze Allegro-Sätze in Sonatenform en miniature.
Die Motette für Sopran-Solo und Orchester schrieb er als 16-jähriger im Jahr 1773.
Der Stil und die Schreibweise ist eindeutig opernhaft, der Text hingegen geistlich.
Er preist Maria, die „Krone der Jungfrauen”, als aufsteigende Morgenröte.
In einer zweiten Fassung von 1779 wählt er einen Text,
der für den Dreifaltigkeitssonntag sowie für die Adventszeit geeignet ist.
Die vier Stücke für Streichorchester aus op. 65 von Mendelssohn
sind Bearbeitungen von Orgelsonaten.
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Sonntag, 7. Dezember 2014, 19 Uhr
Pfarrkirche Mariä Verkündigung, Altenerding
Programm:
Georg F. Händel:
Concerto grosso G-dur op. 6 Nr. 1
Solistinnen: Charlotte Seßler, Alexandra Wagner, Violine
Michael Corrette:
Orgelkonzert d-Moll
Solistin: Regina Doll-Veihelmann
Domenico Cimarosa:
Oboenkonzert
Solistin: Pauline Mayrhofer
Felix Mendelssohn:
4 Stücke für Streichorchester aus op. 65
Wolfgang A. Mozart:
Kirchensonate C-dur für Orgelsolo und Streicher KV 336
Wolfgang A. Mozart:
„Exsultate, jubilate”
Motette für Sopran und Orchester
Solistin: Anna Gieron
Leitung: Helmut Veihelmann
Eintritt frei
Domenico Cimarosa wurde mit 20 Jahren berühmt als Opern-Komponist.
Später wirkte er vier Jahre lang am Hofe Katharinas II in Sankt Petersburg und,
ab 1791, als Hofopern-Komponist und Nachfolger von Antonio Salieri in Wien.
Seine bekannteste Oper ist „Die heimliche Ehe”. Er starb 1801 in Venedig.
Solistinnen:
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Anna-Maria Gieron
wurde 1990 in Erding geboren.
Sie erhielt früh ersten Klavier- und Violinunterricht, später auch
Gesangstunden bei Erika Rüggeberg und Jutta Bethsold (Chor des
Bayerischen Rundfunks). Seit 2011 studiert Anna-Maria Gieron Gesang bei
Prof. Claudia Rüggeberg und Liedgestaltung bei Prof. Joseph Breinl
an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz. 2012
begann sie zusätzlich mit dem Studium der Gesangspädagogik.
Während ihres Studiums erhielt sie musikalische Impulse von Julie Kaufmann und Edith
Wiens und besuchte Meisterkurse bei Jeoffrey Gall, Aulikki Eerola, Reinhild Mees, Ingrid
Maessen, Götz Payer, Robert Holl und Hedwig Fassbender.
Im Zuge ihrer Tätigkeit im Chor des Bayerischen Rundfunks arbeitete die Sopranistin
mit Dirigenten wie Peter Dijkstra, Stefan Parkman, Rupert Huber, Alexander Liebreich,
Christian Thielemann, Mariss Jansons, Bernhard Haitink und Sir John Eliot Gardiner zusammen.
Im Jahr 2014 war die junge Sängerin Semifinalistin im „Mirjam Helin
International Singing Competition”,
einem der weltweit größten Gesangswettbewerbe, in Helsinki.
Für ihre herausragenden Leistungen, vor allem im Bereich „Lied”,
wurde ihr ein Stipendium der finnischen Kulturstiftung verliehen.
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Regina Doll-Veihelmann
ist seit drei Jahrzehnten als Organistin,
Cembalistin und Pianistin tätig. Sie hat an der
Münchener Musikhochschule bei Professor Franz
Lehrndorfer Konzertfach Orgel und Kirchenmusik
studiert und das Meisterklassendiplom erworben.
Seitdem ist sie als freischaffende Organistin,
Cembalistin und Chorleiterin tätig. In Erding
wirkt sie bei den wichtigsten kirchenmusikalischen
Konzerten teils an der Orgel, teils als
Continuo-Cembalistin mit. Bei dem Erdinger
Kammerorchester war sie mehrfach zu Gast mit
Cembalokonzerten von J. S. Bach oder auch als
Pianistin im „Karneval der Tiere” von Camille
Saint-Saens.
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Pauline Mayrhofer,
15 Jahre alt, besucht das Anne-Frank-Gymnasium in Erding.
Seit ihrem fünften Lebensjahr spielt sie Geige. Zur selben Zeit
begann ihr Blockflötenunterricht. Im Jahr 2010 beschloss sie Oboe
zu spielen und erhält seitdem bei Irene Draxinger Unterricht.
Bereits nach zwei Unterrichtsjahren erspielte sie einen ersten Platz bei
Jugend musiziert. Darüberhinaus sammelte sie bereits
erste Erfahrungen in verschiedenen Orchestern und Kammermusikformationen.
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