|
|
|
|
FRÜHJAHRSKONZERT 2014 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Randnotizen zu den Werken
„Der Schauspieldirektor” ist ein Einakter,
den Mozart anlässlich eines öffentlichen
Opernwettstreits mit seinem verhassten Rivalen Antonio Salieri schrieb.
In seinem G-Dur-Konzert hat die Flöte Gelegenheit sowohl zu
kantabler Entfaltung als auch zu virtuosem Laufwerk. Besonders
stimmungsvoll ist der zweite Satz in seiner Streicherbegleitung von
gedämpften Violinen und gezupften Bässen.
Das Klavierkonzert in d-Moll wurde am 11. Februar 1785 in Wien
uraufgeführt mit Mozart als Solisten. Es stellte eine neue Qualität
des Solokonzerts dar, in dem der Solopart in die sinfonische Struktur
integriert wird. Beethoven schätzte dieses Konzert sehr und schrieb
die Kadenzen für den ersten und dritten Satz.
„Haffner-Sinfonie” – nicht zu verwechseln mit der
„Haffner-Serenade” – ist nach ihrem Auftraggeber Sigmund Haffner
benannt. Zur Feier der Erhebung in den Adelsstand hatte der Sohn des
Salzburger Bürgermeisters eine Serenade bestellt, die ursprünglich
aus sechs Sätzen bestand. Später brauchte Mozart in Wien dringend
eine Sinfonie. Er verkürzte die Serenade auf vier Sätze und
erweiterte die Instrumentierung um Flöten und Klarinetten.
|
|
Sonntag, 30. März 2014, 18 Uhr
Pfarrsaal St. Vinzenz, Erding-Klettham
Programm:
Ouvertüre C-Dur, KV 486
zu „Der Schauspieldirektor”
Konzert G-Dur, KV 313
für Flöte und Orchester
Solistin: Christine Müller
Konzert d-Moll, KV 466
für Klavier und Orchester
Solistin: Johanna Doll
Sinfonie Nr. 35 D-Dur, KV 385
„Haffner Sinfonie”
Leitung: Helmut Veihelmann
Zu den Solistinnen:
| |
|
|
|
|
|
|
|
|
Christine Müller
wurde in Halle/Saale geboren, wo sie ihre musikalische Ausbildung am Musikzweig
der Latina August Hermann Francke bei Herrn Ralf Mielke begann.
Seit Oktober 2007 ist sie Studentin in der Klasse von Frau Prof. Andrea Lieberknecht.
Orchester- und Kammermusikerfahrung sammelte sie u. a. beim Landesjugendorchester Sachsen-Anhalt,
der Jungen Deutschen Philharmonie und dem Bläserquintett Hannover.
Seit September 2011 ist sie Akademistin im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks.
Christine Müller ist Stipendiatin der Yehudi Menuhin-Stiftung „Live Music Now” Hannover
und des PE-Förderkreises Mannheim.
|
|
|
|
|
Johanna Doll
wurde 1990 in Erding als jüngste Tochter des Komponisten und
Kirchenmusikdirektors Karl Maria Doll geboren, bei dem sie ihren
ersten Klavierunterricht im Alter von drei Jahren erhielt.
Bis zum Alter von 16 Jahren waren Regina Doll-Veihelmann und Prof. Claude-France Journès
(Musikhochschule München) ihre Lehrer. Im Anschluss begann sie das
Jungstudium im Fach Klavier am Salzburger Mozarteum bei Prof. Klaus
Kaufmann im Rahmen der Hochbegabtenförderung. Ab 2008 studierte sie
an der Musikhochschule München im Konzertfach Klavier bei Prof.
Franz Massinger und Prof. Thomas Böckheler mit Abschluss der
Diplomstudiengänge im künstlerischen und pädagogischen Fach.
Johanna Doll besuchte Meisterkurse
bei Karl-Heinz Kämmerling, Michel Beroff und Anna Barutti. Derzeit
setzt sie das künstlerische Masterstudium bei Prof.
Thomas Böckheler an der Musikhochschule München fort.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
SOMMERKONZERT 2014 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Randnotizen zu den Werken
Josef Haydns Cellokonzert D-Dur galt lange Zeit als nicht authentisch.
Die formale Anlage und die hohen technischen Schwierigkeiten ließen vermuten,
der Cellist in Haydns Orchester, Anton Krafft, könnte der Komponist sein.
Erst das Auffinden des Originalmanuskripts im Jahre 1950 brachte die Gewissheit
der Autorschaft Haydns. Das populäre Konzert ist zum Standardwerk und Prüfstein
jedes Cellisten geworden, der sich in einem Orchester um eine Stelle bewirbt.
Gioachino Rossini war gerade mal zwölf Jahre alt,
als er die sechs Streichersonaten im Sommer 1804 komponierte.
Er war zu Gast in Ravenna bei einem Kunstmäzen und Amateur-Kontrabassisten.
Das erklärt den ungewöhnlichen Solopart des Kontrabasses in diesen Sonaten.
Antonín Dvořáks Walzer op. 54 ist
ursprünglich für Klavier geschrieben
und vom Komponisten später für Streicher bearbeitet worden.
Der zu Herzen gehende, leicht melancholische Walzer ist eine Verbeugung
des Tschechen Dvořák vor der Donaumetropole Wien.
|
|
Sonntag, 27. Juli 2014, 19 Uhr
Pfarrsaal St. Vinzenz, Erding-Klettham
Flötentöne und Cellogesang
Programm:
Josef Haydn:
Sinfonia Nr. 1 in D-Dur
Konzert für Violoncello und Orchester in D-Dur
Solist: Daniel Pini, Violoncello
Antonín Dvořák:
Walzer op. 54 Nr. 4
Gioachino Rossini:
Sonata Nr. 3 in C-Dur
John Rutter:
Suite Antique
Solistin: Claudia Góndola de Hackel, Flöte
Leitung: Helmut Veihelmann
John Rutter, geboren 1945, ist als bedeutender englischer Komponist
von Chorwerken bekannt. Seine Werke zeichnen sich aus durch originelle Harmonik
und Rhythmik, die auch Elemente des Jazz beeinhalten,
und durch eine sehr eingängige Melodik.
Die Suite Antique (1979) greift in der Besetzung Soloflöte und Cembalo
auf das 5. Brandenburgische Konzert von Bach zurück.
Solisten:
|
|
|
|
|
Claudia Góndola de Hackel
wurde in Buenos Aires/Argentinien geboren und spielte zunächst Klavier und Gitarre,
bevor sie die Flöte entdeckte. Noch als Schülerin wurde sie
Mitglied im Jugendrundfunkorchester und später im staatlichen
Symphonieorchester Argentiniens. Nach dem Abschluß des Nationalen Konservatoriums
setzte sie ihr Studium in der Klasse von Professor Wolfgang Schulz,
bei dem sie das Konzertdiplom absolvierte, fort. Danach besuchte sie
Internationale Meisterkurse unter anderem bei James Galway und Robert
Aitken. Als Flötistin spielt sie solistisch und in verschiedenen
Ensembles wie dem Wiener Walzer/Pro Arte Orchester oder in der Gruppe
Choro de Saideira (brasilianische Musik). Zusammen mit ihrem Mann,
dem Gitarristen Peter Hackel, widmet sie sich intensiv der
Kammermusik für Flöte und Gitarre. Als Lehrerin unterrichtet die
Südamerikanerin seit 1991 an der Kreismusikschule Erding.
Daniel Pini wurde in Australien geboren.
Er erhielt seinen ersten Unterricht
bei Miriam Morris im Alter von drei Jahren. Später übernahm u. a.
Catherine Hewgill seine weitere Ausbildung. Für sein Bachelor-
Studium bei Prof. Georg Peterson und Prof. Patrick Murphy am Sydney
Conservatorium of Music erhielt er das Corinne d' Haag
Mayer-Stipendium (2008-2011). Nach einem erfolgreichen
Bachelor-Abschluss kam Daniel Pini 2011 für sein Master-Studium nach
Deutschland. Hier besuchte er zunächst zahlreiche Meisterkurse u. a.
bei Prof. Miklós Perényi und Prof. Conradin Brotbeck. Seit 2012
studiert er bei Prof. Claudio Bohórquez an der Hochschule für Musik
und Darstellende Kunst in Stuttgart.Daniel Pini ist stellvertretender
Solocellist im Australian Youth Orchestra und Solocellist
im Australian Symphony Orchestra Institute.
|
|
|
|
|
|
|
|
|